02. Februar 2024

Heilung einer Gelähmten

NEPAL
Ein Schamane versucht, seiner schwerkranken Frau mit Zauberei zu helfen und scheitert. Erst die Hinwendung zu Jesus und das Gebet von Christen bringt Heilung. Ein Besuch bei Tibetern in Nepal.

Wir treffen Pastor Lakpa im Osten Nepals an der Grenze zu China. Der Leiter eines von AVC unterstützten Waisenhauses bringt das Evangelium in Gegenden, wo der Buddhismus, Hinduismus und indigene Kulte wie der Schamanismus zuhause sind.

Der letzte Strohhalm
Pastor Lakpa macht uns mit einem ehemaligen Hexendoktor bekannt. Dieser berichtet, wie einige Jahre zuvor seine Frau schwer erkrankte und halsabwärts gelähmt war. Da er mit seiner Zauberkunst nicht weiterkam, wurde sie hospitalisiert. Doch auch die Ärzte konnten ihr nicht helfen, und so vegetierte sie monatelang zu Hause im Bett liegend dahin, bis ihre Kinder von Christen erfuhren, die für »hoffnungslose Fälle« beten. Sie luden einige dieser Jesus-Nachfolger zu ihrer Mutter ein. Einer von ihnen war Pastor Lakpa.

Geheilt und befreit
Die Christen beteten für die Gelähmte, sie wurde jedoch nicht sofort geheilt. Pastor Lakpa teilte das Evangelium mit der schwerkranken Frau, und sie nahm Jesus an. Nach einigen Tagen konnte sie wieder stehen. Drei Monate später war sie komplett geheilt. Von der Kraft Gottes beeindruckt, entschieden sich auch der Ehemann und die Kinder, Jesus nachzufolgen. Der Schamane wurde zudem von seiner Alkoholsucht und von bösen Geistern befreit. Anschliessend ging die Familie durch eine harte Zeit, weil die gesamte buddhistische Verwandtschaft sie bespuckte, schwer beleidigte und sich von ihr abwandte.

Heikle Anfangsphase
Wenn Menschen in dieser Gegend zum Glauben an Jesus kommen, geschieht dies nicht selten aufgrund von Heilungen. Doch dann müssen sie oft erleben, dass ihre Familien und Dorfgemeinschaften sie unter Druck setzen, damit sie ihre Überzeugung aufgeben. Manchmal kommt es vor, dass Dorfbewohner gemeinsam für einen frischgebackenen Christen Geld sammeln oder diesem ein grosses Geschenk anbieten, in der Hoffnung, dass er sich von Jesus lossage. Meist werden Neubekehrte jedoch gemobbt, eingeschüchtert und schikaniert. In dieser heiklen Anfangszeit sind sie ganz besonders auf die Gemeinschaft gestandener Glaubensgeschwister angewiesen.

Trotz der grossen Hürden ist die Verbreitung des Evangeliums unter den Tibetern Nepals nicht aufzuhalten. So erfahren wir von einer Kirche, in der jeden Monat ein bis zwei Menschen Jesus als ihren Retter annehmen, sodass sie innerhalb von vier Jahren auf 40 Personen angewachsen ist. Eine andere Gemeinde startete 2006 mit drei Christen. Heute zählt sie 150 Männer und Frauen, die Jesus folgen.



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