1. KORINTHER 12:26 (HFA)


»Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.«

»Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.«
09. November 2023

Wand aus Angst

SOMALIA
Somalia rangiert an zweiter Stelle im Weltverfolgungsindex von Open Doors. Christ zu sein ist im islamischen Gottesstaat brandgefährlich. Über die strikte Einhaltung der Scharia in allen Bereichen des Lebens wacht die radikal-islamistische Al-Shabaab. Die von der Regierung unterstützte Terrormiliz setzt die absolute Unterwerfung der Menschen unter den Islam mit roher Gewalt durch.

Wegen der verheerenden Dürre am Horn von Afrika sind bereits 800 000 Somalier nach Kenia geflohen, in die zwei grossen Flüchtlingscamps der UNHCR von Dadaab. Weitere 40 000 Menschen fanden aber bisher keine Aufnahme in diesen Camps und lagern ausserhalb. Hier hat ein Team von AVC Feldküchen in Betrieb genommen und verteilt täglich Mahlzeiten an die hungrigen und von langen Fussmärschen völlig entkräfteten Menschen.

Kenianische Christen aus der Region kümmern sich um die Gestrandeten. Die Gute Nachricht können sie nur mit höchster Vorsicht und geistgeleiteter Sensibilität teilen. Normalerweise erleben wir, dass Leute, die alles verloren haben, sich nach Hoffnung sehnen. Doch bei den Somaliern stossen sie auf Ablehnung und prallen gleichsam gegen eine geistliche Mauer. Die Angst sitzt den Flüchtlingen tief im Nacken, denn die Al-Shabaab macht auch vor den Landesgrenzen nicht Halt.

Flüchtlinge, die sich Jesus zuwenden, und auch die wenigen somalischen Christen, die unterwegs sind, schweben in Lebensgefahr. Einige Frauen, die als Gruppe geflüchtet sind, erzählen: »Sie wissen, dass wir Christen sind. Wir rechnen jeden Tag damit, dass wir vergewaltigt oder umgebracht werden.« Unsere Helfer berichten, dass die Mörder einen 14-jährigen Jungen, der sein Leben Jesus gab, in einen Reifen steckten und bei lebendigem Leib anzündeten.

Die menschenfeindliche Härte der Islamisten offenbarte sich auch im Fastenmonat Ramadan. Obwohl die Flüchtlinge hungerten, untersagten uns ihre Stammesführer aus religiösen Gründen, Mahlzeiten auszugeben. Nach vielen Verhandlungen mit den Oberhäuptern und noch mehr Gebet erreichten wir, dass 100 Familien in der Nacht ihr Essen bei uns abholen durften.

Wir beten ...
dass die Flüchtlinge ausreichend versorgt werden können,
um Schutz für unsere Helfer und kenianischen Partner,
dass viele Flüchtlinge die Liebe Gottes kennenlernen.



Informiert bleiben

Jedem Engagement geht der Wunsch voraus, informiert zu bleiben. Wir haben verschiedene kostenlose Angebote für Sie, digital und gedruckt. Bleiben Sie auf dem Laufenden.

Slogan Footer
Sprachwahl DE / FR / EN