
Christlicher Gefangener überraschend begnadigt
Der christliche Gefangene Nasser Navard Gol-Tapeh verbüsste eine zehnjährige Haftstrafe aus Glaubensgründen in Teherans berüchtigtem Evin-Gefängnis. Vergangene Woche wurde er nach knapp fünf Jahren freigelassen – dies zu seiner grossen Überraschung und auch der seiner Familie, die gebeten wurde, ihn aus der Haftanstalt abzuholen.
Nasser befand sich seit Januar 2018 im Evin-Gefängnis wegen »Handelns gegen die nationale Sicherheit«, weil er einer Hauskirche angehörte. Während seiner fast 2000 Tage im Gefängnis hatte er mehrere Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens oder auf Bewährung gestellt. Doch seine Bitten, und auch das emotionale Plädoyer seiner Mutter für die Freilassung ihres Sohnes im vergangenen Jahr, stiessen auf taube Ohren. Erst vergangene Woche, 440 Tage nach dem Video seiner Mutter, wurde Nasser mitgeteilt, dass er »begnadigt« worden sei.
Höchst erfreut über die Freilassung von Nasser ist auch AVC-Mitarbeiter Mario Mosimann, Leiter unserer Gebetsnächte. »Wir haben in jeder Gebetsnacht namentlich für ihn gebetet«, sagt er. »Wir wollen Gott für dieses Wunder danken!«

