20. Dezember 2024

Der Schneeball von Sri Lanka

SRI LANKA
Unsere Partner in Sri Lanka verfolgen ein grosses Ziel: Schulung und Multiplikation sollen die Christen befähigen, mit dem Evangelium hinauszugehen und alle Landesteile nach dem Schneeballprinzip zu erreichen.

»Viele Christen in Sri Lanka sind Gläubige, aber nicht Jünger«, sagt Pastor L. Schon vor einigen Jahren starteten deshalb unser Partner und sein Team landesweit mit Jüngerschaftsschulungen. Die »School of Workers for Harvest« (SOWH – Schule für Erntearbeiter) zeigte bald Wirkung: »Die Kursteilnehmer begannen, die Gute Nachricht mit anderen zu teilen.«

Dann kam 2020 die Pandemie, gefolgt von einer massiven Wirtschaftskrise. Sämtliche Schulungsaktivitäten wurden eingestellt. Doch unser Partner gibt nicht auf. Im Gegenteil. Er verfolgt die Vision, Sri Lanka auf breiter Basis mit dem Evangelium zu erreichen.

Von der Hauptstadt in die Regionen
In einer ersten Phase gelang es ihm, 40 der bereits geschulten Pastoren in der Hauptstadt Colombo zusammenzubringen. Nach vier Tagen wurden diese, frisch ausgerüstet und ermutigt, in alle Distrikte Sri Lankas ausgesandt.

Diese Pastoren wählten in einer zweiten Phase in ihren Regionen jeweils zehn weitere Personen aus, die ebenfalls geschult werden sollten. Man entschied, sechs regionale Schulungen mit je bis 80 Teilnehmenden durchzuführen. »Durch Gottes Gnade aber kamen jeweils über 100! Und am Schluss waren 700 Leute bereit, das Evangelium von Jesus Christus landauf, landab zu verkünden«, blickt Pastor L. zurück.

Eine Familie, die Kraft gibt
Zurzeit geht das Projekt in Phase Nummer drei: Diese 700 Gläubigen sind gefordert, ihr Wissen an die Mitchristen ihrer lokalen Kirchen weiterzugeben. Bislang haben 26 Gebiete dies umgesetzt, und weitere bereiten sich darauf vor.

Die vierte Phase liegt in der nahen Zukunft. Auf einer christlichen Konferenz haben sich 500 dieser 700 Personen getroffen. Ihr Auftrag ist, je sieben Menschen zum christlichen Glauben zu führen. Dieser Schneeballeffekt soll innert weniger Monate zu 3500 neuen Christen führen.

Wichtiger Aspekt der SOWH ist der Umgang mit Verfolgung im buddhistischen und hinduistischen Umfeld. »Es gibt in Sri Lanka knapp 8 % Christen, die Mehrheit sind Namenschristen. Wenn sich ein paar Jünger in einem Dorf treffen, kann ein Gefühl der Isolation entstehen. Dank der Schulungen nehmen sich die Grüppchen nun als Teil einer grossen Familie wahr. Dies gibt ihnen die Kraft, Hindernisse, Anfeindungen und Widerstände zu überwinden.«



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