
Die Taufe im Fluss
»Mit den Spezialfahrzeugen fahren wir zum Dorf Nercha. Der Weg dorthin ist gefährlich, hat an einigen Stellen eine Steigung von 45 Grad. Gott sei Dank kommen wir gut an. Wir wollen das Dach eines Hauses renovieren. Mit den Christen der kleinen örtlichen Gemeinde feiern wir Gottesdienste und veranstalten ein Kindercamp für 32 Kids. Ein ganzes Jahr lang haben sie ungeduldig auf dieses Ereignis gewartet. Täglich wird ein tolles Programm für sie auf die Beine gestellt und leckeres Essen gekocht. Währenddessen führt unser Team die Arbeiten auf dem Dach aus.
Obwohl es am Morgen nur 5° C sind, steigt die Temperatur im Lauf des Tages auf über 30° C an. Es ist so heiss, dass die Handwerker zweimal zum Fluss laufen, um sich ein wenig abzukühlen. Mit Erfolg! Der von Gebirgswasser gespeiste Fluss ist so eisig, dass die Männer schreiend wieder an Land springen.
Am Sonntag versammeln sich alle zum Gottesdienst, zu dem acht neue Leute aus dem Dorf kommen. Wir gehen zum Fluss, um die junge Vera zu taufen. Es ist die erste offizielle Taufe in diesem Dorf. Allein dafür hätte sich der Einsatz gelohnt. Anschliessend gibt es ein festliches Mittagessen.«

