Herzlicher Empfang im hügeligen Land

In Ruanda fällt uns die grosse Anzahl Kinder auf. Ältere Menschen sieht man kaum. Tatsächlich ist die Hälfte der Bevölkerung unter 20 Jahre alt. Überall, wo wir hinkommen, werden wir von Horden von Kindern empfangen, die uns auf Schritt und Tritt folgen und uns die Hand geben wollen. Sie lieben es, unsere weisse Haut und unsere Haare zu berühren!

Sobald wir die Hauptstrassen verlassen und auf unbefestigte Wege abbiegen, trifft uns die Armut. Die Kinder tragen oft zerrissene Kleidung. In den Häusern gibt es selten Möbel, meist fehlt sogar das Bett. Das Wasser muss aus dem Fluss geholt werden und Strom ist rar. Immerhin – an Gemüse und Obst mangelt es der Bevölkerung nicht. Dank des tropischen Klimas wächst alles. Aber den Kindern fehlt es an Proteinen.

Die Menschen hungern und dürsten nach dem Evangelium. Wenn man ihnen Gebet anbietet, drängen sie sich, um den Segen Gottes zu empfangen. Viele Kirchen wurden von den Behörden geschlossen. Wenn wir auf der Strasse sprechen und singen, wird das begrüsst.

Wir wurden während unseres zehntägigen Aufenthalts beschützt und gesegnet. Eine Person hatte in einem prophetischen Traum unser Kommen vorausgesehen und viele Herzen vorbereitet. In einem Haus erinnerte unsere Anwesenheit an die Geschichte von Abraham und den Boten Gottes bei den Eichen von Mamre: Die Einwohner waren bereit, uns zuzuhören. Selbst Menschen, die in fortgeschrittenem Alkoholrausch an einem Bananenbier nippten, lauschten aufmerksam, und einige knieten nieder, um Gebet zu empfangen.

Alle Teilnehmenden wurden von diesem Aufenthalt berührt und ermutigt. Wir haben ein kleines Paradies entdeckt und freuen uns darauf, wiederzukommen. Kommen Sie mit? Hier geht’s zu unserem nächsten Missionseinsatz an den Kiwusee.