Unsicher, aber treu
Während das Leben im Libanon den Anschein macht, als würde es normal weitergehen, fallen an der südlichen Grenze mit Israel viele Bomben, und zahlreiche Kämpfe fordern ihre Opfer. Die dortige Bevölkerung flieht nordwärts, was grosse Flüchtlingsströme innerhalb des Landes zur Folge hat.
Die christlichen Gemeinden sind herausgefordert. »Wir wissen nicht, was unser Auftrag ist, und fragen Gott, was wir in dieser Situation tun sollen«, sagt unser Partner Pastor L. Die von AVC finanzierten Schulen im Bekaa-Tal und südlich von Beirut sind noch offen, der Schulalltag ist unverändert. Zwar ist der Lehrkörper selbst von grosser Unsicherheit betroffen und weiss nicht, wie es weitergeht. Trotzdem geben sie den Kindern das Gefühl, dass alles in Ordnung sei und das Leben normal weitergehe. Bei diesen Schülerinnen und Schülern handelt sich um einheimische Kinder und um Kinder von Flüchtlingsfamilien aus Syrien - Letztere führen im Libanon ein sehr unterprivilegiertes Leben.
Viele Ausländer haben den Libanon bereits verlassen. Unsere Leute aber haben sich bewusst dafür entschieden, im Land zu bleiben und in dieser schwierigen Situation den Menschen beizustehen. Obwohl eine solche Reise sehr herausfordernd ist, hat unser Team es geschafft, nach Damaskus und Aleppo zu fahren. Auch dort ist AVC aktiv und hilft Familien, die nach dem Erdbeben versuchen, eine neue Existenz aufzubauen.
Die Christen im Libanon fasten und beten für den Frieden. Sie bitten Gott um seinen Schutz und dass es in ihrem Land nicht wieder zu einem Krieg kommt. Unterstützen wir sie dabei!