Wunder in Serie

IndiaTV ist ein privater indischer Sender für den Norden des Landes, dem sogenannten Hindi Belt. Hier werden Christen am stärksten verfolgt. Weil in jener Gegend plötzlich die Bewohner ganzer Dörfer Christen werden, entsendet IndiaTV einen Journalisten. Sein Auftrag: das Phänomen zu untersuchen, Gründe herauszufinden und festzustellen, ob allenfalls Zwangsbekehrungen vorliegen, die in Indien per Gesetz untersagt sind. Der Reporter sucht eines der »bekehrten« Dörfer auf, um sie zu befragen:

Reporter: »Warum seid ihr Christen geworden?«
Bewohnerin: »Weil wir Heilungen erlebt haben.«
Reporter: »Warum habt ihr keinen Hodscha aufgesucht?« [Religionslehrer, denen nachgesagt wird, Bannsprüche und Zauberei entkräften zu können].
Bewohnerin: »Er wollte 4000 Rupien, das können wir uns nicht leisten.«
Reporter: »Warum habt ihr keine medizinische Hilfe in Anspruch genommen?«
Bewohnerin: »Wir waren bei einigen Ärzten. Doch diese meinten, nicht eine Krankheit sei das Problem, sondern böse Geister. Sie konnten auch nicht helfen. Als aber Christen in unser Dorf kamen und mit uns beteten, liess Gott ein Wunder nach dem anderen geschehen.«
Reporter: »Wie haben die Christen gebetet? Was haben sie gesagt?«
Bewohnerin: »›Halleluja, halleluja, halleluja! Im Namen von Jesus Christus!‹ Dann war alles wieder gut. Und sie wollten kein Geld von uns.«

Der Reporter fand nichts, was den Verdacht auf Zwangsbekehrungen untermauert hätte. Der radikalhinduistischen Organisation RSS sind diese Art von Ereignissen dennoch ein Dorn im Auge, insbesondere wenn sie bei Mitgliedern der untersten Kaste geschehen. Denn wenn diese erst einmal begreifen, worin ihre Identität und damit ihr Wert in Christus besteht, lassen sie sich nicht mehr von religiösem Machtgehabe unterdrücken.

Die Herausforderung ist jetzt, nicht bei diesen Zeichen und Wundern stehen zu bleiben. Deshalb setzen unsere Partner alles daran, diesen Leuten biblische Grundlagen zu vermitteln, damit sie auf Kurs bleiben und in ihrem Glauben vorankommen.