
Iranische Kurden bald zurück in die Heimat?
fest. Drei Tage später starb die 22-Jährige. Der Vorfall hat in zahlreichen iranischen Städten Empörung und Trauer ausgelöst. Aus eigener Erfahrung berichten unsere Mitarbeiter, die im Iran unterwegs waren, wie grüne Toyota-Lieferwagen in Teheran herumkurven und Ausschau nach Opfern halten. Meist junge Frauen, die ihr Kopftuch ein bisschen zu weit hinten tragen, werden in den Van gezerrt, verprügelt und anschliessend blutig auf die Strasse geworfen. Solch Ungerechtigkeit schreit zum Himmel! Die Iraner, ein gebildetes und friedliebendes Volk, mögen sich nicht mehr von den korrupten Ayatollahs unterdrücken lassen. Die Unruhen schwellen seit Jahren und der Druck im Dampfkessel Iran nimmt stetig zu.
Durch massive Unruhen im Iran liegt es im Bereich des Möglichen, dass das Ayatollah-Regime bald fällt – bereits sind Vermögen als »goldener Fallschirm« im Ausland parkiert. Die Spannung wächst, und das tut auch die Hoffnung der Peschmerga: Die iranischen Kurden leben seit 30 Jahren in Flüchtlingscamps im Irak und warten sehnlichst darauf, in den Iran zurückzukehren, wenn die Ayatollahs gestürzt sind. Dort wären sie durchaus in der Lage, eine wichtige Politische Macht zu übernehmen. Um dies zu erreichen, wird von kurdischer Seite zuweilen Druck auf das Ayatollah-Regime ausgeübt.
Mit dem Anschlag vom 28. September wollte die Regierung der Islamischen Republik Iran ein Zeichen der Macht gegen die iranischen Kurden in den irakischen Flüchtlingscamps setzen. Gleichzeitig soll von den innenpolitischen Problemen abgelenkt werden. Killerdrohen liessen in diversen Regionen des Nordiraks Raketen fallen, Dutzende von iranischen Kurden starben, viele wurden schwer verletzt. AVC kümmert sich so gut es geht um Bewohner in den Camps, aber auch um solche, die ihre Lager verliessen und bei Freunden oder Angehörigen vorübergehend Unterschlupf gefunden haben. Nicht wenige erleben durch unsere Einsätze die Liebe Gottes und finden zum Glauben an Jesus Christus.

