Immer weniger Freiraum
Die kommunistische Regierung Chinas verbietet alle religiösen Aktivitäten im Internet. Die Gemeinden stellt das vor grosse Herausforderungen, denn Online-Gottesdienste sind ohne Einschränkungen oder kreative Umgehungen der behördlichen Sicherheitsmassnahmen nicht mehr möglich.
Eine im Land lebende Missionarin berichtet, dass die Internetseite ihrer Gemeinde sowie das Online-Liederbuch nicht mehr abrufbar und das Herunterladen einer Bibel-App ohne die Hilfe eines Hackers nicht möglich ist. Besonders für frisch Bekehrte ist das ein Problem, denn aus Gründen der Sicherheit werden bei Präsenztreffen keine Bibeln mehr ausgeteilt.
Eine weitere Herausforderung - gerade für die ältere Generation - ist es, dass die Christen sich immer wieder kurzfristig auf neue Apps, andere Medien oder Benachrichtigungen um- und einstellen müssen, um weiter an (Online-)Gottesdiensten teilnehmen zu können.
Trotz der Widrigkeiten wächst die Gemeinde in China. Auch die Kirche der erwähnten Missionarin erreicht Menschen mit dem Evangelium und zurzeit bereiten sich einige auf die Taufe vor.