
Verfolgung und Erweckung
Je grösser die Unterdrückung des Glaubens, desto stärker der Hunger nach Gott: Die Berichte am AVC-Jahresevent schilderten, wie sich das Christentum trotz Terror, Überfälle und Folter weiter ausbreitet.
Durch unsere beiden Gastredner fokussierte der AVC-Jahresevent 2025 in Zürich auf die Situation der Christen in China und in Mali.
Isaac Liu, Pastor in Deutschland und Sohn von «Heavenly Man» Brother Yun, berichtete über die Folter, die sein Vater als Verkünder des Evangeliums jahrelang in chinesischen Kerkern erlitten hatte. Und auch er selbst, Isaac, hätte nach dem Willen der chinesischen Regierung gar nicht erst zur Welt kommen dürfen. Isaac aber überlebte, liess sich mit sieben Jahren taufen und predigt, seit er elf Jahre alt ist. »Die Zeichen der Verfolgung sind auch die Zeichen des Lebens in Jesus«, sagt er. »Durch die Güte Gottes behalten Verfolgte ein weiches und fröhliches Herz.«









Glaube stärker als Terror
»Die Verfolgung der Christen in China hat zugenommen«, berichtete Isaac. Die Überwachung ist omnipräsent, die Freiheit stark eingeschränkt. »Doch die Christen haben keine Angst, das Evangelium zu predigen. Die Anzahl der Gemeinden wächst, der Hunger nach Gott ist gross.« Rund 1600 chinesische Missionare aus dem Untergrund-Netzwerk von Isaac sind ausserdem in den umliegenden Ländern unterwegs, um das Evangelium zu teilen. »Unsere Theologie lautet: Geh auf die Knie und ruf den Namen Jesus an!«, rief der gebürtige Chinese.
Islamisierung mit Gewalt
In Mali dringen die Dschihadisten von Norden her ein und haben schon über die Hälfte des Landes eingenommen. Sie bedrängen christliche Dörfer, ermorden männliche Bewohner, stehlen das Vieh, verbrennen Felder, schliessen Schulen, führen die Scharia ein – derweil die Regierung die Bevölkerung nicht schützen kann. Die Schilderungen von Mathieu Kodio, Leiter von ACP Néhémie Mali, liessen erschaudern. Ein Lied über die Kraft des Heiligen Geistes, vorgetragen von Ehefrau Dina Kodio in der Landessprache, brachte eine tröstende und hoffnungsvolle Stimmung in den Saal. Das Publikum – rund 500 Teilnehmende – spendete begeisterten Beifall. »AVC will die Bevölkerung in den westlichen Ländern für den blutenden Teil des Leibes Christi sensibilisieren«, sagte Sacha Ernst, Leiter von AVC Schweiz.
Ein gelungenes »Familienfest«
In Zürich stand die Buechgg Church mit 40 Personen im Einsatz, um den AVC-Jahresevent ein grosses Familienfest werden zu lassen. Zahlreiche positive Rückmeldungen bestätigen, dass dies hervorragend gelungen ist, und dafür gebührt ihnen unser verbindlichster Dank. Die schon fast tropischen Aussentemperaturen trugen ihrerseits dazu bei, das Motto des Anlasses »Feuer und Flamme« erfahrbar zu machen.
Wir freuen uns schon auf den Jahresevent 2026! Unbedingt schon vormerken: 20. Juni 2026, mit der ganzen AVC-Familie. Bis bald!